Martinique

Dank des Pyjamastartes in St.Lucia, schaffen wir es bei gutem Wind um 10:30 Uhr vor der Marina „Le Marin“ in Martinique unseren Anker fallen zu lassen. Die Behörde hat hier nur bis 12:00 Uhr geöffnet und das Einklarierungsformular MUSS am dortigen Computer ausgefüllt werden.

Einfahrt Le Marin

Einfahrt Le Marin

Nach den Einklarierungsformalitäten führen wir unseren am Atlantik beschädigten Spinnaker zum Segelmacher. Wie sehr wir uns auf der „Barfußroute“ befinden, merken wir, als wir beim Segelmacher ankommen – wir haben keine Schuhe mit. Aber daran stößt sich hier niemand. Auch der Verkäufer im nahen Segelzubehörgeschäft verzieht keine Miene.

Abschied von Festina Lente

Abschied von Festina Lente

Am späten Nachmittag verlegen wir unsere Cul8r nach St. Anne, in eine große Bucht vor der Einfahrt nach Le Marin. Hier haben wir eine Verabredung mit Philip und Linda. Wir werden zum Drink auf dem Nachbarboot – auch Freunde von ihnen – und dann zum Abendessen zu ihnen auf die Festina Lente geladen. Da wir die beiden das letzte Mal auf den Kanarischen Inseln getroffen haben, wissen wir alle viel zu erzählen und so wird es dann doch ein längerer Abend. Unsere geplanten Routen kreuzen sich leider nicht mehr, und so verabschieden wir uns dann schweren Herzens von ihnen – mit dem Versprechen, dass sie uns im nächsten Jahr am Weg durch den Panamakanal auf unserem Schiff begleiten. Bye Linda and Philip – it was very nice to meet you – many thanks for your hospitality.

9.2.201

wieder ein Leihauto

wieder ein Leihauto

Heute suchen wir uns – zum ersten Mal hier in der Karibik – einen Platz in einer richtigen Marina. Dann mieten wir uns ein Auto, um die Eltern vom Flughafen abzuholen.

Karibik pur

Karibik pur

Damit erledigen wir dann gleich einen Großeinkauf beim nächsten Supermarkt. Der hat an der Rückseite einen eigenen kleinen Dinghisteg für die Beiboote der Segler hat – ein tolles Service.

schöner Ausblick

schöner Ausblick

Am nächsten Morgen starten wir mit den Eltern schon um acht Uhr zu einer kleinen Inselrundfahrt. So können wir unseren Leihwagen noch bis Mittag nutzen.

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Danach allerdings wollen wir nur mehr ins Wasser!!! Nach einem kurzen Abstecher mit dem Dinghi in den Supermarkt – fahren wir wieder nach St. Anne. Hier können die Eltern das erste Mal im 29 Grad warmen Karibischen Meer baden – einfach traumhaft.

Karneval in St. Anne

Karneval in St. Anne

Am nächsten Tag lockt uns laute Musik und Trommeln in den Ort St. Anne. Wir kommen gerade noch rechtzeitig, um den Faschingsumzug der Kinder aus der Umgebung ein Stück begleiten zu können.

Zuschauer

Zuschauer

Schmetterling

Schmetterling

Nach einem Rundgang durch den Ort und dem Besuch des Friedhofs segeln wir 1,5 Stunden die Küste entlang zur Bay Anglaise an der Südostseite der Insel.

heikle Einfahrt in die Bucht

heikle Einfahrt in die Bucht

Hier finden wir einen wunderschönen und einsamen Ankerplatz hinter dem Riff. Somit steht unserem ersten gemeinsamen Schnorchel-Ausflug nichts im Wege. Wir packen alle Utensilien in unser Dinghy und fahren die kurze Strecke zur vorgelagerten Insel.

dieser Schnorchelfund war schon im Kochtopf

dieser Schnorchelfund war schon im Kochtopf

Schnorcheln vor der Insel ist jedoch durch die starke Strömung nicht möglich und so schwimmen wir gemeinsam, mit dem Beiboot im Schlepp, wieder zurück zu unserer Cul8r.

Nochmal kehren wir für einen Tag zurück nach Le Marin, um den reparierten Spinnaker abzuholen. Hier erfahren wir auch, warum unsere Cul8r heute Morgen mit einer dicken Staubschicht überzogen war. In Monserrat hat der Vulkan ein wenig Staub und Asche „gespuckt“ die gegen die vorherrschende Windrichtung 160 sm bis zu uns getragen wurde.

Anse Noir

Anse Noir

Am nächsten Tag geht es dann weiter nach Norden zur Anse Noir. Dies ist eine wunderschöne kleine Bucht mit palmenumkränzten Sandstrand. Hier gehen wir wieder Schnorcheln und fühlen uns dabei ein wenig wie im Aquarium. Trompetenfische, Zebrabarsche, Mönchs- und Doktorfische lassen sich durch uns nicht stören, auch eine Familie Sepia können wir beobachten.

Oma mit Temperament

Oma mit Temperament

Weiter geht es am nächsten Tag den kurzen „Sprung“ nach Fort de France. Schon von unserem Liegeplatz vor der Stadt hören wir die Musik des Karnevalsumzugs.

Queen

Queen

Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Es ist wirklich sehenswert, was die Bevölkerung hier alles zeigt. Es macht keinen Unterschied ob jung oder alt, alle tanzen in phantasievoller Verkleidung im Umzug mit.

hübsche Mädls

hübsche Mädls

Eine der ersten Gruppen wird von einer richtigen Oma angeführt. Sie trägt ein wunderschönes Kostüm und hat offensichtlich noch jede Menge Temperament.
Vier Stunden lang verfolgen wir den Zug und können uns gar nicht satt sehen an den vielen lustigen bunten Menschen.

schöne Damen

schöne Damen

Hier scheint die ganze Stadt zu feiern, wir finden am Abend auch kein offenes Restaurant. Deshalb essen wir bei einer der aufgestellten Buden kalte Hühnerkeulen mit Pommes, Reis und Salat. Was uns allen bei all dem Trubel aufgefallen ist: es wurde niemand angepöbelt und wir haben auch keine Betrunkenen gesehen. Hier wird einfach nur friedlich gefeiert.

Ankerplatz St. Pierre

Ankerplatz St. Pierre

Wir alle haben genug von der Stadt und so fahren wir weiter nach St. Pierre im nördlichen Teil der Insel. Bei gutem Wind und ohne Welle (da im Lee der Insel) erreichen wir in flotter Fahrt den kleinen Ort.

Einkaufen

Einkaufen

Auch hier hören wir Trommeln und Musik und sehen eine Gruppe meist junger Leute die hinter einem LKW mit laut dröhnenden Boxen durch den Ort zieht. Das Internetcafé, wo wir ausklarieren wollen, hat geschlossen – wie auch alle anderen Geschäfte des Ortes. Karneval bedeutet hier fast eine Woche Feiertage.

4 Gedanken zu „Martinique

  1. Renate Liska

    Die Berichte haben wir life von Euren Eltern gehört. Anhand der Fotos haben wir geglaubt, auch in der Karibik zu sein. Bei uns dauert es auch nur mehr drei Wochen, dann geht es mit dem Womo Richtung Spanien. Nachher treffen wir uns alle wieder in Wien!
    Liebe Grüße bis dahin!
    Renate und Helmut

  2. Veronika

    Hallo Ihr Beide,
    Eure Berichte sind wieder toll und super Fotos. Auch Euer neues Special finde ich treffend, so ist es halt mit der Freiheit auf See. St Martin sind zumindest 2 getrennte Staaten. Nevis und St. Kitt nur einer trotzdem 2x einklarieren, darum haben wir St. Kitt sein lassen.
    PS Nehme an Ihr ward froh, dass der Soufriere erst Tage später so gespuckt hat.
    Mein Countdown beginnt, übernächsten Sonntag gehts los.
    LG Veronika

  3. Käthe u. Harald

    Hallo ihr Lieben,

    nach guten Paprikahendl-Schmaus mit Lisi,Hanni,Hansi,Bernhard,Harald
    und I, haben wir euch nun hier in der Karibik besucht, Grauslich ist das Wetter bei euch gewesen – bei uns ist es schön kalt mit Schnee. ÄTSCH – Wollts auch a Bissl Schnee hom? Nur gegen ganz viele
    Sonnenstrahlen. Sonst gibts nix!!
    Busserln von uns allen besonders von Hanni (Schleimerin!!)
    senden euch die daheim-frierenden. Ist Maria und Manfred bei euch gut angekommen?
    LHHBH und I

  4. Andy

    ich verfolge eure berichte schon die ganze zeit und kann etwas mitfühlen.
    ich freu mich für euch, dass ihr das geniessen könnt.
    im gedanken bin ich bei euch und segle mit.
    mast und schotbruch und immer eine handbreit wasser unter den kielen
    viel spass noch

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