Archiv für den Monat: September 2010

Wieder zu Hause

Flo und ich hatten viel Spass

Flo und ich hatten viel Spass

Eine Woche Familie pur. Es war echt eine schöne Zeit – aber sollte es mir vorher nicht so bewusst gewesen sein – ich gehöre nicht mehr dorthin. Meine Heimat ist – zurzeit – unsere Cul8r. Fühl` ich mich doch als Wanderfalke und Weltenbürger. Dies alles ist mir jetzt – wo dieses Leben für kurze Zeit in Frage gestellt war – voll ins Bewusstsein gerückt. Und ich/wir genießen es wirklich sehr.

auf der Cul8r fühlen Edi und ich uns zu Hause

auf der Cul8r fühlen Edi und ich uns zu Hause

Am Weg in den Süden hält uns eine Schlechtwetterfront noch ein wenig in den Klauen. Aber auch die Regentage haben ihren Reiz. Zum Glück sind die Temperaturen noch so um die 20 Grad und es ist wirklich gemütlich in unserer Cul8r.

Im letzten Monat haben wir im wesentlichen unsere Route wieder zurückverfolgt und einige Stopps zum Beispiel in Boston, Newport und New York City eingelegt, um dort die Dinge zu besichtigen, die wir bei unserem Weg nach Norden ausgelassen haben.

hier finden Seeleute Unterstützung

hier finden Seeleute Unterstützung

Immer wieder lernen wir auf unserer Reise Menschen kennen, die unser Leben bereichern. So war sicher Tom, von der Seamens Church in Newport – einer Institution die „Seeleute“ unterstützt – einer derjenigen, von dem wir uns mit Wehmut verabschiedet haben.

Auch Abschied nehmen – so schwer es manchmal ist – gehört einfach dazu. Es geht ja weiter zu neuen Ufern, Menschen und Erlebnissen und wenn wir einige davon vielleicht lieber missen würden – so eine Reise gibt es nur als Gesamtpaket. Immer nur schön, wäre ja vielleicht langweilig.
So senden wir allen die uns begleiten, viele liebe Grüße
Edi und Claudia, Cul8r

Alles ist gut

sie wartet auf mich

sie wartet auf mich

Hallo an Alle!

Ich musste aus gesundheitlichen Gründen am vergangenen Mittwoch nach Wien reisen. Zum Glück haben sich die Befürchtungen eines amerikanischen Arztes als falsch herausgestellt. Ich bin völlig gesund und fliege nächsten Freitag wieder zurück nach Hause. Edi und unsere Cul8r werden mich dann – voraussichtlich in New York City oder Atlantic City – wieder aufnehmen.
Herzlichen Dank an alle, die uns unterstützt und mir die Daumen gehalten haben – es hat geholfen.
Viele liebe Grüße senden euch
Edi aus New York City und Claudia aus Wien

Der Graf hat uns verschont

Erst mal an alle, die sich in den letzten Tagen um uns gesorgt haben – es geht uns gut.

Seit Hurrikan „Bob“ im Jahr 1991 gab es keinen so kraftvollen Sturm mehr, der in einem derart breiten Streifen die USA bedrohte.
Earl jedoch hat alle Statistiken über den Haufen geworfen und beschlossen, nach der Karibik auch noch die amerikanischen Ostküste unsicher zu machen und bis hinauf nach Kanada zu ziehen wo er immer noch mit Windstärke 12 bläst.

Zum Glück für uns, hat er sich jedoch besonnen und – seinem Namen entsprechend – hier in nobler Zurückhaltung geübt.

sieht bedrohlich  aus

sieht bedrohlich aus

Wir sind – dem Rat amerikanischer Freunde folgend – möglichst weit ins Landesinnere gefahren und haben uns ca. 20 km von der Küste entfernt in einem „Hurricanhole“ versteckt.

Hier durfte dann auch der Zweitanker – ein 23 kg Jambo – dem Anlass entsprechend, mal wieder ins Wasser. Sogar die lose an der Reling befestigten Sicherheitsmittel wie Schwimmreifen und Notboje haben wir entfernt.

Nachdem Edi das warme Wasser genutzt hat um unser Unterwasserschiff und die Propeller wieder zu reinigen, sind dann im Laufe des Nachmittags die Regenschauer immer heftiger geworden. Daraufhin haben wir uns ins Schiff verzogen und die verschiedenen Windprognosen via Internet verfolgt.

alles vorbei

alles vorbei

Diese waren wirklich sehr unterschiedlich. Von 12kn bis max. 46kn in Böen war alles dabei. Tatsächlich hatten wir dann zwar jede Menge Wasser von oben aber die Windgeschwindigkeit lag meist zwischen 3 und 8kn mit ein paar Böen um die 15kn. So war unsere Nacht wirklich sehr ruhig.

Heute ist der Himmel strahlend blau und wir haben beschlossen noch einen Tag hier zu bleiben, um unsere jetzt wirklich salzfreie Cu8r von einigen unschönen Roststellen zu befreien.

Edi bringt unsere Cul8r auf Hochglanz

Edi bringt unsere Cul8r auf Hochglanz

Morgen wollen wir dann das nahe Bristol besuchen – wo die siegreichen “Amerikas-Cupper“ gebaut wurden. Auch das nahe Segelzentrum Newport wollen wir in den nächsten Tagen besuchen. Aber darüber werden wir euch später mit genaueren Berichten versorgen.
Bis bald liebe Grüße
Edi und Claudia, Cul8r