20. Reisetag – an diesem wunderschönen Tag erreichen wir den südlichsten Punkt unserer Tour.
Wir verlassen Te Anau und damit auch die gebirgige Gegend des Fjordlandes bei Regen. Doch kaum 15 km später teilen sich die Wolken und die Sonne blinzelt auf die verschlafene Landschaft, welche hauptsächlich aus Grasland mit unzähligen Schafen und Kühen besteht. Kaum ein Tourist verirrt sich hierher und alles wirkt unglaublich friedlich auf uns.
Nach dem wir den kleinen Ort Tuatapere passieren, haben wir auch wieder freien Blick aufs Meer und können am Horizont sogar Stewart Island erkennen. Die See breitet sich ruhig vor uns aus, doch die ausgewaschene Küste und Bäume, die aussehen aus als wären sie vom Wind in die Landschaft gemalt worden, zeugen von raueren Wetterverhältnissen.
Auch die Spaziergänge durch den Buschwald entlang der Route verstärken das Gefühl der Unwirklichkeit. Es fehlt nur der kleine Dinosaurier, der zwischen den Farnen – die hier wie Bäume ihre verzweigten Blätter in den Himmel strecken – hervorlugt.
Zu guter Letzt haben wir auch noch Glück und bekommen, trotz der zur Zeit in Gore stattfindenden Landwirtschaftsmesse, in Invarcargill ein eigenes kleines Haus für uns allein – ca. 9m2 mit Doppelbett, einem Fernseher und einen Heizstrahler – was braucht der Mensch mehr?