20.08. -.24.08.2011
Knapp 1.200 Menschen leben auf der 11km² „großen“ Hauptinsel dieses Atolls, welches nur mehr von wenigen Segelbooten, und auch nur einigen Indivdualtouristen besucht wird.
29sm liegen zwischen Bora Bora und Maupiti und da wir wieder einmal den bekannten Wind von hinten haben- diesmal 8-11kn- kommt unser Parasailer zum Einsatz. Rekorde können wir mit diesem Segel keine aufstellen, dass ich aber trotz der sehr gemütlichen Fahrt wieder einmal Seekrank werde, liegt wohl an den ruhigen Ankerplätzen der letzten Wochen. Ich bin das schaukeln einfach nicht mehr gewöhnt. Da hilft nur eines – schlafen!!!
Auch unsere beiden ausgeworfenen Angelleinen bleiben, während der siebenstündigen Überfahrt unberührt, und so weckt mich Edi erst kurz vor der Einfahrt zum Bergen der Segel. Zum Glück sieht der Pass unangenehmer aus als er ist und so schwimmen wir nach ein paar spannenden Minuten schon im ruhigen Wasser der Lagune.
Die Korallenblöcke sind im klaren Wasser gut sichtbar und so finden wir – im Schutze eines Motus – rasch einen großen Sandfleck für unseren Anker.
Zwar verlegen wir uns – nach dem obligatorischen Schnorchelgang – noch einmal, um bei einer Winddrehung die nahen Korallen nicht mit unserer Kette zu beschädigen, aber dann sind wir mit uns und er Welt so richtig „rundum“ zufrieden.
Doch die wirklich große Überraschung erwartet uns dann beim Schnorcheln am nächsten Tag. Über einem großen Korallenblock gleiten dort drei große Mantarochen wie Riesenfledermäuse durchs Wasser.
Fasziniert von diesen wunderschönen Tieren kann ich mich kaum mehr losreißen und bleibe so lange im Wasser bis mir trotz 26 Grad warmen Wasser richtig kalt ist. Erst bei einem langen Spaziergang um das kleine Motu vor uns, taue ich wieder auf.
Natürlich müssen wir dort noch einmal hin, bewaffnet mit Unterwasserkamera. Und bei diesem Schnorchelgang begegnen wir sogar fünf dieser beeindruckenden Tiere.
Nach unendlich vielen Fotos aus allen Perspektiven verlassen wir diese interessante Runde wieder und verlegen die Cul8r vor den kleinen Ort der Hauptinsel.
Eigentlich würden wir gerne noch mindestens zwei Tage hier bleiben, die angesagten Windprognosen jedoch drängen uns zur Eile. So bleibt uns nur mehr der nächste Tag um den 380m hohen Mount Teurafaaetui zu besteigen. Zu meinem Leidwesen entwickelt sich dieser Ausflug zu einer richtigen Klettertour und mit etwas weichen und zittrigen Knien, stehe ich dann endlich am Aussichtspunkt und genieße die unbeschreibliche Aussicht.
Wieder glücklich unten gelandet, gönnen wir uns noch ein kühlendes Bad und dann heißt es ab durch die Mitte bzw. durch den Pass – ehe der dem Wind entgegenlaufende Schwell zu stark wird und wir hier in der Lagune festsitzen.
Bei der Ausfahrt wissen wir dann, warum wir uns so beeilt haben – hier erschweren uns die mittlerweile 2-3m hohen, steilen Wellen das hinauskommen. Doch der Skipper ist ja mittlerweile schon recht erfahren, was die Pässe in und aus den Lagunen betrifft, und bringt uns sicher und gut aus den Turbulenzen. Meine Hilfe in solchen Situationen beschränkt sich aufs „Daumen- und Luftanhalten“.
Dazu habe ich dann zwei Tage später allen Grund. Nach einer recht wechselhaften Überfahrt zu der etwas mehr als 100sm entfernten Insel Mopelia müssen wir uns entscheiden ob wir in den engen Pass mit starker gegenlaufenden Strömung einlaufen wollen.
Doch darüber könnt ihr mehr unter „Der Weg in die Cooks“ lesen.
Danke mein Schatz – wir bemühen uns auch sehr – damit ihr ein wenig „mitreisen“ könnt. Liebe Grüße Edi und Ma – Cul8r
Spitzen Fotos !! 🙂