06.-08.09.2009

Der Rio Guadiana ist der Grenzfluss zwischen Portugal und Spanien – ein Ufer ist portugiesisch und das andere spanisch. Welche Gastlandflagge hier wohl zu führen ist?

Hier verbringen wir eine Nacht in der Marina auf der portugiesischen Seite, in Vila Real de San Antonio. Wir nützten den Landgang zum Bummeln und Einkaufen um unsere Bordvorräte aufzustocken.

Am nächsten Tag lassen wir uns von der einlaufenden Strömung ca. 11 sm den Fluss hinaufschieben. Nur wenige – meist verlassen aussehende – Häuser säumen das Ufer. Dafür können wir Störche, Reiher und andere Wasservögel beobachten. Es ist sehr heiß und wir sind froh als unser Anker fällt und wir uns an der Schwimmleine ins Wasser lassen können. Da die Strömung noch recht stark ist, müssen wir uns gut anhalten um nicht abgetrieben zu werden.

Um die Strömung gut zu nutzen, beginnt der nächste Tag schon früher als sonst. Wir legen um 8 Uhr ab, damit die Strömung mit und nicht gegen uns ist. Das funktioniert prächtig und wir lassen beim Frühstück die Landschaft an uns vorbeiziehen. Bis wir allerdings an der Mündung sind, ist dort bereits Ebbe und die sehr flache Ausfahrt in den Atlantik empfängt uns mit einer steilen, kurzen Welle, die erstmals unser Vordeck überspült und die Rümpfe ins Wasser tauchen lässt. Wir sind froh als wir im offenen Wasser sind und wieder 8 m Wasser unter unseren Rümpfen haben.