09.03. – 12.03.10
Wieder einmal heißt es in einem neuen Land einklarieren. Mit viel Glück (und kräftiger Motorunterstützung) schaffen wir die Zollformalitäten noch vor vier Uhr.
Und weil wir in Jolly Harbor am Steg vor dem Zollgebäude so gut liegen, nutzen wir die Gelegenheit um einerseits die Bordvorräte im nahen Supermarkt aufzufüllen, und andererseits unsere Cul8r wieder mal zu entsalzen. Da unser Schlauchanschlußstück nicht passt, stellt sich Manfred als „Halter“ zur Verfügung. Zum Glück ist die Luft sehr heiß und das Wasser nicht wirklich kalt – sonst hätte er sich bei der Dauerdusche wohl eine Verkühlung zugezogen. Allerdings hat er den Vorteil als einziger von uns wirklich sauber und erfrischt zu sein.
Dann fahren wir wieder aus dem Hafen und ankern davor, wo wir eine wirklich ruhige Nacht verbringen. Die haben wir uns nach der Schaukelei in Montserrat auch redlich verdient.
Am nächsten Tag geht es nur „ein Randl weiter“ in die Deep Bay. Dort liegt in der Einfahrt ein großes Wrack. Ein gutes Ziel für einen Schnorchelausflug. Leider ist das Wasser recht trüb und wir sehen das versunkene Schiff nur schemenhaft von der Oberfläche.
Das Wetter wird etwas schlechter und wir fahren nach St. Johns, wo Edi ausklariert und wir drei einen Bummel durch die Stadt und den Markt machen, wo uns der Regen überrascht.
Aber es dauert nicht lange und die Sonne scheint wieder. So verstauen wir die Einkäufe im Beiboot und wandern nach einer kurzen Kaffeepause noch die Einkaufsstraße der „Kreuzfahrer“ auf und ab.
Hier reiht sich ein Juwelier an den anderen und dazwischen können die Damen dann auch die passende Kleidung für den eben erstandenen Schmuck auswählen.
Am Hafen stehen drei Kreuzfahrtschiffe und die Passagiere sind nur unschwer zu erkennen – bunt gekleidet und weiß- bzw. rothäutig mit suchendem Blick zwischen all den schönen Geschäften prominierend. Oder schon etwas geschafft mit erhitztem Kopf und 2-3 Einkaufs-Sackerln den Blick starr auf das jeweilige Zielobjekt, „ihr“ Schiff gerichtet.
Dann haben wir genug von der Stadt und den Menschen. Auf allgemeinen Wunsch geht es für eine Nacht – nochmal zurück zur Deep Bay.