West Palm Beach

die ersten Hochhäuser von Palm Beach

die ersten Hochhäuser von Palm Beach

12.5.-14.5.2010

Wir fahren nach „AMERIKA“ und das Erste, was wir von der Amerikanischen Küste zu sehen bekommen, sind – wie nicht anders zu erwarten – Hochhäuser. Ganz vorsichtig besegelt steuern wir zur Küste, damit wir ja nicht zu früh durch den Inlet kommen.
Als „Inlets“ werden die Durchfahrten zwischen dem Atlantik und dem Inter- Coastal-Waterway (ICW) bezeichnet, die auch bei Tageslicht spannend genug sind. Starke Strömungen auf flachen Sandbänken, die immer wieder ihre Positionen verändern. Die Bojen werden jedes Jahr neu gesetzt, auf unseren Kartenplotter können wir uns hier nicht verlassen. Bei mitlaufendem Strom segeln wir nur mit Genua hinein und starten erst innen einen Motor.

alles sehr weit hier drin

alles sehr weit hier drin

Alles weitläufig und flach – kaum Ankerplätze, rundum Hochhäuser und (Motor)-Yachten. Nach einiger Suche finden wir einen etwas unruhigen Ankerplatz mit Blick auf die Cargo-Docks wo die riesigen Containerschiffe ein- und entladen werden.

das Cargodock

das Cargodock

Mit dem Dinghi sind es rund 10 Minuten zur nächsten Marina. Hier erkundigen wir uns erst mal nach einem Volvo-Mechaniker und dem Gebäude, wo wir die Einklarierungsformalitäten erledigen können. Die Marina-Mitarbeiter sind sehr freundlich, die VOLVO-Werkstätte wird gleich angerufen und der Techniker für nächsten Tag angekündigt. So reservieren wir einen Platz in der Riviera Beach Marina für die kommenden zwei Tage.

die Marina in Palm Beach

die Marina in Palm Beach

Die Einklarierungsformalitäten im nahen Zollgebäude dauern dann doch einig Zeit, da wir nicht – wie von den Behörden gewünscht – gleich beim Einfahren in die amerikanischen Gewässer telefonisch eine Nummer erfragt haben. Auf unseren Hinweis, dass wir kein amerikanisches Telefon haben, erfahren wir, dass wir dies dann spätestens bei der nächsten Marina erledigen hätten müssen. Die Marina liegt nur ein paar Hauser neben dem Bürogebäude des Zolls und so verstehen wir nicht was es für einen Unterschied macht wenn wir uns 10 Min früher telefonisch ankündigen oder gleich bei der Behörde vorstellig werden. Aber der Beamte sieht das anders und reicht uns seinen Telefonhörer, damit wir diesen Anruf jetzt vor Ort nachholen können. Erst mit dieser telefonisch erfragten Nummer werden wir dann ganz offiziell in Amerika aufgenommen.

jetzt sind wir ganz offiziel in den USA

jetzt sind wir ganz offiziel in den USA

Am nächsten Tag verlegen wir gleich in der Früh unsere Cul8r in die Marina und der angekündigte Mechaniker kommt wirklich fast pünktlich. Er macht sich gleich auf die Suche nach dem Leck in unserer BB-Maschine und verdächtigt erwartungsgemäß erst die Ablassschraube. Diese müsse neu bestellt werden und erst am nächsten Tag stellt sich dann heraus, dass sie es nicht war. Nach einiger Zeit wird er wirklich fündig: einige Schrauben der Ölwanne sind undicht. Nur am Rande, unsere Volvo- Garantie ist in Amerika nicht gültig und so mussten wir unsere Kreditkartennummer hinterlassen ohne zu wissen, was die Sache kosten wird. Die Rechnung wird erst nächste Woche zusammengestellt.

Um die Zeit hier zu nutzen wollen wir mit dem Bus in die Altstadt fahren. Dieser Trip artet jedoch zur Sightseeingtour aus, weil unser Fahrer die Station „Zentrum“ bzw. „City“ nicht kennt – „Downtown“ wäre das richtige Wort gewesen. Nach fast einer Stunde sind wir völlig unterkühlt und froh, dem Eishaus, zu dem der Bus mittlerweile geworden ist, zu entkommen. Wir lernen „die Amerikaner lieben Klimaanlagen“!

Radausflug in West Palm Beach

Radausflug in West Palm Beach

Was wir mit dem Bus nicht geschafft haben, gelingt uns nächsten Tag mit den Rädern. Wir finden das Zentrum und kommen sogar zu einem Straßenfest zurecht.

Straßenfest

Straßenfest

Unmittelbar nachdem der Techniker unsere Cul8r verlassen hat, legen wir bei gutem Wetterbericht noch Freitag-Nachmittag ab und machen uns auf den 750 sm langen Weg in die Chesapeake Bay. Diese ist nochmals 200 sm lang und der Termin unseres längst gebuchten Wienflugs aus New York rückt immer näher.