Diese Inselgruppe im Karibischen Meer umfasst 365 Inseln, von denen cirka 50 von den 25.000 hier lebenden Kuna bewohnt werden.
Im 17. Jahrhundert flohen die Kuna auf diese Inseln, konnten sich gegen alle Einnahmeversuche wiedersetzten und 1930 das autonome Gebiet Kuna Yala bilden, wie die San Blas Inseln in ihrer Sprache genannt werden.
Gleich am ersten Morgen überrascht uns die rotgelbrote Flagge der Kuna, welche von einem großen schwarzen Hakenkreuz in der Mitte geziert wird. Damals wussten wir noch nicht, dass dieses Hakenkreuz das Symbol für den Oktopus ist, der nach der Sage der Kuna die Welt erschaffen hat.
Noch während unseres ersten Frühstücks wird auch gleich für das Abendessen gesorgt – ein Kuna bietet uns Lobster um einen Dollar das Stück an und so wechseln zwei, der mittelgroße Tiere ihren Besitzer.
Danach fahren wir an Land um einzuklarieren, damit wir uns auch offiziell hier im Land der Kuna Indianer aufhalten dürfen.
Da wir ein Jahrespermit für unsere Cul8r erstehen müssen, kostet uns dieses Vergnügen insgesamt fast 250 Dollar. Im letzten Jahr gab es noch Permits für 90 Tage und 70 Dollar, doch diese wurden mit Jahreswechsel aufgelassen. Pech gehabt wir sind offensichtlich etwas zu spät dran.
Beim Inselrundgang, besuchen wir sowohl das Museum als auch die Landebahn auf der Flo in einer Woche ankommen wird.
Danach packen wir unser Schnorchelutensilien aus uns schwimmen zu den nahen Riffen wo wir „viele bunte Fische“ und auch ein wenig Abkühlung finden.
Am nächsten Tag, wollen wir – nach einem kurzen Abstecher zum Brot kaufen ins nahe Dorf – zu den nur 3sm entfernten Lemmon Keys fahren.
Als wir nach einigen Nachfragen den Bäcker finden, hebt dieser bedauernd die Schultern, erst in drei Stunden gibt es wieder Brot meint er und zeigt uns den Teig, der auf Blechen zum Rasten aufgelegt ist.
Bevor wir aufs Boot zurückfahren, wollen wir noch einen kurzen Abstecher bei einem anderen österreichischen Katamaran machen, der auch hier geankert hat. Mambo heißt das Schiff und Sylvia und Heinz die Besitzer, welche uns mit ihren an Bord befindlichen Freunden herzlich willkommen heißen.
Nach einem „kurzen“ Plausch und der Verabredung für den nächsten Tag in den Lemmon Keys verlassen wir die vier wieder. Da das Brot mittlerweile fertig sein muss, machen wir nochmal einen kurzen Abstecher ins Dorf.
Mit Brot und guten Wünschen von Heinz und Sylvia geht es dann endgültig in die Lemmon Keys. An die kurzen Distanzen, die zwischen den einzelnen kleinen Inselgruppen liegen, müssen wir uns erst gewöhnen.
Zu unserer Überraschung haben wir fast Schwierigkeiten einen guten Ankerplatz zwischen alle den anderen hier liegenden Seglern zu finden.
Von der Mambo Crew wissen wir, dass es auf einer der uns umgebenden Inseln Internetanschluss gibt – das ist wohl auch mit ein Grund für deren Beliebtheit.
Wir haben jetzt wirklich Zeit und genießen es hier mal so richtig, die Seele baumeln zu lassen. Die nächsten Tage vergehen recht schnell mit schnorcheln, Inselbesuchen, Freunde treffen und unsere Besucherkoje wieder mal zu leeren.
Hier am Schiff gibt es kaum ein Plätzchen was langfristig leer und ungenützt bleibt – so hat sich auch in der Koje wo Flo schlafen soll einiges angesammelt, was jetzt einen anderen Platz finden muss.
Ehe wir jedoch nach Porvenir zurückfahren, machen wir noch einen Stopp vor der kleinen Insel Aritup. Hier sehen wir auch ein paar Touristen vom nahen Kreuzfahrtschiff Club Med, die allerdings nur eine sehr kurze Besichtigung im Programm haben.
Das Wasser um diese Insel ins kristallklar und das Schnocheln wunderschön. Wir ankern im Schutz der Insel, wo die herrschenden Temperaturen ohne kühlenden Wind kaum auszuhalten sind. Diesen Fehler werden wir nicht mehr begehen.
Als wir am späten Nachmittag dann in Porvenir ankommen, sind wir das einzige Segelboot das hier seinen Anker versenkt. Morgen kommt Flo – wir freuen uns schon sehr auf ihn.